Geschichte

.: Schatten :.

Tränen malten Narben…

 

Manchmal dachte ich man gewöhnt sich daran, permanent gemobbt, provoziert und bedroht zu werden. Manchmal dachte ich, wenn man sich daran gewöhnt, ist es nur noch halb so schlimm. Ich wünschte mir, ich könne mir ein Auge ausreißen, damit ich nur noch die Hälfte von dem sah, was mich Tag für Tag, Nacht für Nacht, erdrückte. Die Hälfte, wird dann ja auch nur noch halb so schlimm sein.

Dann erfuhr ich von der Anti-Zeit, die man “Nie” nennt.

Manchmal dachte ich, es gibt für alles eine Zeit.
Eine Zeit, um glücklich, frohen Mutes, zuversichtlich und hoffnungsvoll zu sein.
Eine Zeit, um bedächtig, melancholisch, auch einfach mal richtig traurig zu sein.

Dann erfuhr ich von der Zeit, die man “Immer” nennt.

Das was ich weiß, ist, Geschichten… rissen Narben in meine Stoffhaut.
Zeiten kommen und gehen, Narben aber werden bleiben.
Das Immer und das Nie vereint.

Manchmal dachte ich, es kommt alles ganz anders.
Doch dann ertrank die Hoffnung in Tränen aus schwarzen Knopfaugen.
Sie malten Narben…

Diese Geschichten rissen Narben in meine Haut.

 

 

 

Das Schwarz im Weiß

 

Ich weiß, dass diese Gedanken sehr schwarz gemalt sind. Es sind Ausschnitte einer ganzen Gedankenwelt. Traurig, düster und schwarz. Sie sind nicht schön, gehören aber dazu. Auch wenn uns vieles im Leben undurchsichtig, undurchdringlich schwarz erscheint, so ist nicht alles hoffnungslos!

Der erste wichtige und richtige Schritt (Auch wenn er sehr schwer fällt, Überwindung und Kraft erfordert) ist – sich Hilfe zu holen / holen zu lassen. Wende Dich bitte an eine der unten aufgeführten Telefonnummern. Denn Sorgen werden kleiner, wenn man sich mitteilt. Tut man das nicht, wächst die Not von ganz allein.

“Nummer gegen Kummer”: Kinder- und Jugendtelefon: 116111 (montags bis samstags von 14-20 Uhr), Elterntelefon: 0800/111 0 550 (montags bis freitags von 9-11 Uhr, dienstags und donnerstags zusätzlich von 17-19 Uhr). www.nummergegenkummer.de